Unsere gebundenen Ganztagsklassen für Lernende, die neu nach Deutschland zuziehen 

Gefördert mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF)

Es gibt an unserer Schule in diesem Schuljahr vier Deutschklassen mit ganztägiger Betreuung. Der Unterricht findet von Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 16:00 Uhr statt und freitags im Normalfall von 08:00 bis 12:15 Uhr. In diese Zeit integriert ist die, nach Jahrgangsstufen gestaffelte, Mittagspause, in der die Lernenden gemeinsam Mittag essen und genug Zeit für Sport haben, aber auch um zu spielen oder sich in der Leseinsel zu entspannen. 

Die Schüler und Schülerinnen werden in ihrem Schulalltag von Lehrern und einer Sozialpädagogin begleitet. Neben der Klassenleitung ist diese eine wichtige Ansprechpartnerin für die Kinder, aber auch für die Eltern, und unterstützt sowohl im Unterricht als auch bei der Lösung von Konflikten oder Problemen. 

Frau Hohbauer ist Klassleiterin der Klasse 1/4 DG, die 5/6 DG wird betreut von Frau Gkiosi,  die Klasse 7/8 DG von Herrn Träger und Herr Lenke leitet die Klasse 8/9 DG. Die Klassenleitungen und Lehrer werden bei ihrer Arbeit von den Sozialpädagoginnen Fr. Kaiser sowie Frau Freudling unterstützt. 

Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache, die als Quereinsteiger in das bayerische Schulsystem eintreten und nur rudimentäre oder gar keine Deutschkenntnisse haben. Die Grundlage für den Unterricht in der Deutschklasse stellt der Lehrplan Deutsch als Zweitsprache dar. 

Durch die Einrichtung gebundener Ganztagsklassen wird das bestehende Angebot der Deutschklassen ergänzt und weiterentwickelt (ESF-Förderhinweise). 

Die Schüler und Schülerinnen, die das Ganztagsangebot für Deutschklassen wahrnehmen, werden durch stark differenzierte Unterrichtsstunden gefördert, um bei entsprechenden Fortschritten der Deutschkenntnisse, eine Regelklasse zu besuchen. Dabei haben die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit je nach individuellem Lernfortschritt, bereits vor Ablauf des Schuljahres in die Regelklasse überzutreten. Um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen, wird versucht, die Schülerinnen und Schüler vor ihrem Übertritt bereits für zwei Wochen in der jeweiligen Regelklasse an der St.-Georg-Mittelschule hospitieren zu lassen. Somit erhalten die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, eine Vorstellung des regulären Unterrichts zu gewinnen. Die Lehrkraft wiederum erhält eine Rückmeldung über den schulischen Stand und Fortschritt der Lernenden zur besseren Einschätzung der individuellen Leistungen. 

Das gemeinsame Lernen findet sowohl im Unterricht als auch bei unterschiedlichen Ausflügen statt. Der Unterricht setzt sich zusammen aus den Fächern DaZ (Deutsch als Zweitsprache), Mathematik, Natur/Technik, Geschichte/Politik/Geographie, Kulturelle Bildung und Werteerziehung (KuW), Technik, Soziales, Ethik, Informatik und Sport. Zusätzlich haben die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der im Stundenplan integrierten „Studierzeiten“ die Möglichkeit, eigenverantwortlich an verschiedenen Aufgaben zu arbeiten, die einerseits zur Vertiefung des aktuellen Unterrichtsstoffes und andererseits der Wiederholung vergangener Themen bzw. Aufgabenformen dienen. Durch Differenzierungsstunden können die Schülerinnen und Schüler auch in Kleingruppen gezielt gefördert werden. 

Im Rahmen der KuW-Stunden bietet sich genügend Zeit, um außerunterrichtliche Lernorte, wie beispielsweise die Stadt und neue Heimat zu erkunden, aber auch um die Stadtbücherei, Museen, verschiedene Parks oder den Stadtmarkt zu besuchen. Somit wird auch außerhalb der Schule in anderen Kontexten der Wortschatz erweitert und Ideen für sinnvolle Freizeitbeschäftigungen dargeboten.