Projekte und AG´s

Tiergestützte Pädagogik

Gründe für den Einsatz des Therapiebegleithundes

 

„Unter tiergestützter Therapie versteht man alle Maßnahmen, bei denen durch den gezielten Einsatz eines Tieres positive Auswirkungen auf das Erleben und Verhalten von Menschen erzielt werden sollen. Das gilt für körperliche, wie für seelische Erkrankungen. Das Therapiepaar Mensch/Tier fungiert hierbei als Einheit. Als therapeutische Elemente werden dabei emotionale Nähe, Wärme und unbedingte Anerkennung durch das Tier angesehen. Zusätzlich werden auch verschiedenste Techniken aus dem Bereich der Kommunikation, Interaktion, der basalen Stimulation und der Lernpsychologie eingesetzt.“

(Geschützte Definition nach Dr. G. Gatterer, Psychologe am Geriatriezentrum Wienerwald)

 

Was bewirkt die Anwesenheit eines Hundes

im Unterricht?

 

Tiere - insbesondere geschulte Therapiebegleithunde - fördern durch ihre Anwesenheit Kommunikationsbereitschaft, Lernvermögen, Empathie und Eigen-Motivation; sie tragen bei zum Abbau negativer Spannungen, Stress, Angst und Unsicherheit; sie wirken entspannend und beruhigend auf ihre Umgebung; sie helfen Selbstsicherheit aufzubauen und Akzeptanz sich selbst und anderen gegenüber. Er vermittelt jedem Menschen das Gefühl körperlicher Nähe und Geborgenheit und trägt so zu einer Verbesserung der Lebensqualität bei. Der Hund wirkt als Katalysator und Co-Therapeut.

 

Die natürliche Affinität der Kinder zu Tieren wird in der pädagogischen Arbeit der Schule genutzt. Durch die Anwesenheit des Hundes wird die Lernatmosphäre positiv beeinflusst. Schüler und Schülerinnen werden durch die tiergestützte Pädagogik in ihrer ganzheitlichen Entwicklung gefördert. Sie erfahren so eine Stärkung ihres Selbstbewusstseins und steigern ihre Leistung.

 

Motivation und Ziele für das Projekt Schulhund

 

Als Schule in einem sozialen Brennpunkt ist es für uns besonders wichtig, nachhaltige Entwicklungen im sozialen Bereich auf den Weg zu bringen.

 

Im Bereich Lesen werden unsere Schüler schon seit dem Schuljahr 2009/10 von meinem Lesehund Montie unterstützt. Gerade im Grundschulbereich wird Montie von unseren Youngsters als Wesen wahrgenommen, dem man 100 %ig vertrauen kann, das absolut verschwiegen ist und dem man deswegen Geheimnisse anvertrauen kann. Nach den durchweg positiven Erfahrungen mit Montie, haben wir uns getraut, unser Projekt Schulhund zu starten.

 

Samira ist nun schon im 2. Schuljahr an unserer Schule eingesetzt. Samira wirkt noch viel umfassender als Montie bei schulischen Aufgaben mit. Ganz wichtige social skills wie die Stärkung des Konzentrationsvermögens, die Schulung von Team- und Koordinationsfähigkeit und die Steigerung von Körperbeherrschung werden mit Samiras Hilfe spielerisch und äußerst engagiert eingeübt. Unsere Kinder erfahren so eine Stärkung ihres Selbstbewusstseins, lernen leichter Ängste zu überwinden, können Vertrauen aufbauen und steigern auf diesem Weg unterstützt von Samira ihre Leistungen.

 

Im sozialen Bereich fördert Samira gerade auch bei unseren Schülern mit Migrationshintergrund die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, sie stärkt die Kommunikation und dient natürlich auch der Entspannung. Von den Schülern unserer Ü-Klassen müssen viele Traumatisierungen überwinden, die sie noch im Heimatland erlitten haben.

 

Mit Hilfe unseres Schulhunds Samira setzen wir einerseits ein Zeichen für soziale Verantwortung und bereiten andererseits die uns anvertrauten Jugendlichen auf ein selbstverantwortetes Leben nach der Schule vor.

 Projekte an unserer Schule

 Projekte schweißen zusammen und sind eine willkommene Abwechslung im Schulalltag. Die Schüler und

Schülerinnen werden dabei in ihrer gesamten Persönlichkeit gefördert. Für unser Patenprojekt "Groß hilft Klein"

und das Sprachprojekt „Deutsch lernen“haben wir bereits Preise gewonnen!

 

 

Unterkategorien

 

 

Patenschaftsprojekte prägen unsere Schulgemeinschaft seit 2000

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In den späten 90-iger Jahren "heiratete" die St. - Georg- Mittelschule die Grundschule Frauentor. Die Grundschule war bisher in einem separaten Gebäude der Maria Ward Mädchenschulen untergebracht, die jedoch Eigenbedarf angemeldet hatten. Manche Grundschuleltern waren bei der Vorstellung, dass "ihre gerade dem Kindergarten entwachsenen Kleinen" nun mit "sooo Großen" nicht nur ins gleiche Schulhaus gehen sollten, sondern sich mit den "Großen" auch noch den Pausenhof teilen sollten etwas besorgt. Um diesen Zustand zu verbessern starteten wir im Jahr 2000 ein "Milleniumsprojekt", nämlich das erste unserer Patenprojekte:

 

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„Groß hilft Klein“·

 

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Es wurde zur Tradition, dass die 8. Klassen ganz offiziell die Patenschaft für die ersten Klassen übernahmen. Je nach Wunsch der beteiligten SchülerInnen und LehrerInnen wurde zum Martinstag gespielt oder gebacken. Neben der Unterstützung in der Pause gab es auch immer wieder Hilfe im Unterricht, vorzugsweise beim Lesen und beim Rechnen. In verschiedenen Artikeln in der „Drachenpost“, unserer Schulzeitung, kann man das nachlesen:

So helfen die „großen Achtklässler“ unseren ABC-Schützen sich im Schulhaus zurecht zu finden und erleichtern diesen damit den Start ins Schulleben. Gerade bei den ruhigeren und zurückhaltenderen Kleinen kommt so gar kein mulmiges Gefühl in Bezug auf die Schule auf.

 

  

Besonders gelungen und hilfreich ist immer der Orientierungsspaziergang durchs Schulhaus, wo die Älteren den Weg weisen. Die Großen nehmen ihre Aufgabe sehr ernst und gehen regelmäßig „fünf vor Pause“ nach unten um ihre kleinen Patenkinder beim Anziehen und natürlich auch beim Schuhe binden zu unterstützen. Für die Kinder in der ersten Klasse ist es ganz besonders wichtig gerade in der Pause jemanden für sich allein zu haben, an den man sich in allen Fällen wenden kann. Wenn 400 Schüler die wohlverdiente Unterbrechung von Arbeit und Stillsitzen genießen, passiert es zwangsläufig, dass sich die Kleinen von so viel Lärm und Umtrieb eingeschüchtert fühlen. Ein großer Pate verleiht da einfach Sicherheit.

 

Aus diesem Projekt entwickelten sich im Laufe der Zeit noch weitere Projekte, z. B.: